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Herausfordernder Weg zu weiteren PVE

Derzeit gibt es in Österreich 65 Primärversorgungszentren – 120 sollen es insgesamt noch werden. Gesundheitsminister Johannes Rauch verwies im Rahmen der Tagung in einer Videobotschaft darauf, dass der Bund zur Stärkung des niedergelassenen Bereichs jährlich zusätzliche Mittel in der Höhe von 300 Millionen Euro bis 2028 zur Verfügung stelle. Durch den Aufbau- und Resilienzplan der Europäischen Kommission gebe es für die Stärkung der Primärversorgung in Österreich 100 Millionen Euro bis 2026. Damit werde die Gründung und Weiterentwicklung von PVE maßgeblich gefördert.

AM PLUS-Präsident und OBGAM-Vorstandmitglied Erwin Rebhandl, Initiator der ortsansässigen Primärversorgungseinheit und der PVE-Tagung, hob ebenfalls die Vorteile dieser Organisationsform hervor. Als problematisch erachtet er, dass die Gemeinden keine gesetzlich verankerte Parteienstellung bei der Gesundheitsversorgung und damit auch keine Mitsprache haben. Erwin Rebhandl erläuterte zudem, was man bei der Umsetzung einer PVE nicht tun sollte: Die Idee öffentlich machen, bevor die lokalen Ärzte informiert sind, denn das löse Widerstände aus. 

Das Videostatement von Gesundheitsminister Rauch, die Präsentationen der Vortragenden sowie Fotos und den Tagungstermin 2025 finden Sie unter diesem Link.