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Reformen bei „Therapie Aktiv“ notwendig

Das Diabetes Disease Management Programm „Therapie aktiv“ ist patienten- und hausarztorientiert, wissenschaftlich fundiert, ökonomisch, einfach zu verwalten und setzt auf Kooperation. Das gesamte Ordinationsteam wird in „Therapie aktiv“ eingebunden. 

„Nach der St. Vincent Declaration, einer WHO Empfehlung von 1989 sollten die Komplikationsraten bei Diabetiker:innen um 30 bis 50 Prozent gesenkt werden. In Österreich haben wir das noch nicht erreicht. ,Therapie aktiv‘ ist ein guter Weg dazu“, erklärte OBGAM-Vorstandmitglied Erwin Rebhandl bereits 2015, als federführender Befürworter und damaliger OBGAM-Präsident. 

Auch wenn Oberösterreich im Vergleich zu den anderen Bundesländern die meisten Ärzt:innen und Patient:innen im Programm vorweist, hat das Engagement der Kolleg:innen nach wie vor Potenzial nach oben. In der aktuellen Form des Programms würden laut der Österreichischen Diabetes Gesellschaft grundlegende diätologische Schulungen und Diabetesberatungen für alle eingeschriebenen Patient:innen fehlen. Beratungen durch Diätolog:innen werden allerdings nur in Primärversorgungseinheiten kostenlos angeboten. In allen anderen Ordinationsformen wird diese Leistung nicht von Land und Sozialversicherungen übernommen.

Informationsarbeit tut not, um dem innovativen Konzept zur Verbreitung zu verhelfen. Die oberösterreichische Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin unterstützt dieses Anliegen – nicht nur anlässlich des Weltdiabetes-Tages am 14. November. Wir bitten daher alle Kolleg:innen um aktive Mitarbeit, den Link zum Pogramm finden Sie auf unserer Homepage.

Foto: Therapie Aktiv